Fortgeführt: Aldinger Architekten adaptieren Wohnung im Berliner Corbusier-Haus
Die Internationale Bauausstellung 1957 versammelte die Protagonisten der Moderne von Aalto über Gropius bis zu Niemeyer mit ihren Bauten in Berlin. Auch Le Corbusier war dabei: Auf einem für das Projekt ausreichend großen Grundstück nahe des Olympiastadions errichtete der französische Architekt die „Unité d’habitation, Typ Berlin“ – nach Marseille und Nantes die dritte derartige Wohnanlage, die er als 17-geschossiges auf Stützen stehendes Hochhaus konzipierte, dessen Wohnungen über mittig angelegte „Straßen“ erschlossen werden. Bereits 1979 wurden die ehemaligen Mietwohnungen in Eigentumswohnungen umgewandelt.
Als vor nicht allzu langer Zeit im 15. und 16. Geschoss eine Dreizimmerwohnung verfügbar wurde, ergriffen Irmgard und Jörg Aldinger die Chance auf dieses einmalige Hauptstadt-Domizil und entwickelten zusammen dessen behutsame Renovierung als Fortführung der Architekturprinzipien des Baumeisters. In der kürzlich erschienenen Jubiläumsausgabe der AIT schreibt Jörg Aldinger über dieses sehr persönliche Bauprojekt: