Laupheim, 2019
Haus des Kindes
Die Stadt Laupheim hat sich für Generationen von Kleinkindern und Grundschulkindern zu einer Symbiose von Kita und Grundschule entschieden.
Das Haus des Kindes verkörpert diesen Prozess durch ein skulpturales Gebäude, das beide Institutionen gleichermassen aufnimmt. Die Erweiterung der bestehen Grundschule und die Kita sind im Gebäude so verteilt, dass fliessende Übergänge im Sinne der Pädagogik und der täglichen Organisation leicht möglich sind. Man könnte sagen, dass das Gebäude atmet! Bildung ist baulich nicht mit Altersgrenzen eingeschränkt, sondern ein Kontinuum das funktional unterstützt wird.
Der architektonische Ausdruck bezieht sich auf das Volumen einer skulpturalen Form. Bedingt durch Städtebau und Grundstück schützt die Gebäudeform den gemeinsamen Hof von bestehender Grundschule und Neubau. Die Geschossigkeit variiert zur Grundschule und zur Kita. Weniger Geschosse für die Kleineren und mehr Volumen für die Größeren machen einfache und wahrnehmbare Unterschiede deutlich. Die Erscheinung wird von der Materialhomogenität eines Holzbaus bestimmt. Eine Verschalung aus lasierter Weisstanne hüllt das Volumen ein und stellt wichtige Fensteröffnungen frei um unwichtige zu verbergen. Im Inneren bestimmen Möbel und Wandflächen aus Birke die Atmosphäre und werden durch frische Töne ergänzt.
Projektdaten
Bauherr | Stadt Laupheim |
Architekt | Aldinger Architekten |