Tag der offenen Tür in der Graf-Soden-Realschule
Bunt, schön und hell:
Hunderte genießen Tag der offenen Tür in der Graf-Soden-Realschule.
Hier der Artikel der Schwäbischen Zeitung vom 18.03.2013 von Felix Kästle:
FRIEDRICHSHAFEN Oh, wie schön ist Panama? Nee. Um Schönes zu sehen, braucht’s keine Weltreise. „Schön bunt“, „da war die Architektin aber kreativ“ oder „Endlich mal hell und nicht so grau wie zuvor“: Das waren nur einige der Schülerstimmen, die beim Tag der offenen Tür in der Graf-Soden-Realschule am Samstag laut wurden.
Der Neuntklässler Max Sohm fand den Neubau so gut, dass er sich – freilich im Scherz – überlegt, „absichtlich sitzen zu bleiben“, um die lichtdurchfluteten Räume ein weiteres Schuljahr zu erleben.
Nach sechs Jahren in Containern, einem Jahr Bauverzögerung und rund 8,8 Millionen Euro Kosten, hat Rektorin Iris Engelmann den Eröffnungstermin fest im Blick: 21. September, 10 Uhr. Daran ist nicht zu rütteln, ist die Rektorin im quietschroten Anzug überzeugt.
Rote Haare, rote Schuhe, roter Anzug – so farbenfroh wie auf dem Chefposten ging’s im Neubau weiter. Dort übernahm Architektin Claudia Schwerdfeger vom Architekturbüro Aldinger Architekten aus Stuttgart die Logo-Farben der Graf-Soden-Realschule, was bei Schülern gut ankam, wie der Rundgang zeigte.
Der Neubau sieht einen Ganztagsbereich mit Mensa, Aula, Küche, Ruhe- und Leseraum mit Bibliothek, Bewegungsraum sowie Schülercafé/Spieleraum und Internetcafé vor – auf insgesamt rund 750 Quadratmetern. Darüber hinaus entstehen auf 435 Quadratmetern fünf neue Klassenräume, ein Fachraum für Kunst sowie ein Büro für Schulsozialarbeit, Zimmer für die Schülervertretung, für Elternsprechstunden, für Beratungslehrer und für Erste-Hilfe.
Unterm Strich misst der Neubau mit Verkehrs- und Nebennutzflächen 1565 Quadratmeter. Und: Nach 30 Jahren bekommt auch Christiane Oßwald endlich einen eigenen Theaterraum, was die Deutschlehrerin sichtlich freut.
Ursprünglich sollte der Neubau schon am Wochenende eröffnet werden. Doch aus Eröffnung wurde ein Tag des Guckens, Spielens, des Miteinanders und des Freuens auf die schulische Zukunft im bunten Schulhaus.
In den Pfingstferien kommen erst einmal die Container weg, dann kann auch der Pausenhof neu gestaltet werden. Die Mensa steht bereits, die Küche folgt in den nächsten Wochen. Apropos: Weil die fettigen Burger gleich um die Ecke lauern, sollen die Schüler den Essensplan stark mitgestalten dürfen. „Sonst düsen uns die Kinder ab zum nächsten Schnellrestaurant“, sagt Engelmann.
Doch jetzt stehen die Zeichen erst mal auf mitmachen: Modenschau, Umweltrallye, Karaoke, Jonglieren, Hüteherstellung, Basteln oder Theater „Schneewittchen im Chaos“ – dutzende Aktionen machen den Tag der offenen Tür aus.
(Erschienen: in der Schwäbischen Zeitung am 18.03.2013)