Erweiterung Rathaus

Aldinger Architekten hat in dem 1-phasigen Wettbewerb mit 26 Teilnehmern den 3. Preis gewonnen. Aldinger Architekten hat im Team mit KopperRoth, Terrabiota/Freiraumplanung, PeterundLochner/Tragwerksplanung und mhd/Brandschutz einen Lösungsvorschlag zum Umbau und Erweiterung unterbreitet. Unter den Preisen und Anerkennungen stellt die Arbeit mit ihrem architektonischen und ökologischen Ansatz den Bestand zu erhalten den einzigen Beitrag dar.

Auszug aus dem Preisgerichtsprotokoll

Der Entwurf, der sich mit dem Bestand beschäftigt, befreit sich zunächst von unnötigen (belastenden) Anbauten und ermöglicht so ein von allen vier Seiten losgelösten freistehenden Solitärbau am Marktplatz.
Dies ist sicherlich eine der herausstechenden städtebaulichen Qualitäten und eine große Veränderung zum Bestandsbau. 

Durch Erweiterungen an der Süd- und Ostfassade und eine Aufstockung in Holzbauweise erfüllt der Verfasser das Raumprogramm. 

Der gesamte Baukörper mit rundum vielen Holzelementen verändert komplett sein Erscheinungsbild und betont dadurch sein Alleinstellungsmerkmal als Rathaus am Platz/in Laupheim. 

Das Foyer wird durch die Erweiterung wesentlich vergrößert. Die Barrierefreiheit wird durch die Entfernung der bestehenden offenen Treppe und die neue Anordnung der Aufzüge erreicht. Das Atrium wird mit einer neuen Doppeltreppe ertüchtigt, die auch die Brandschutzanforderungen erfüllen muss. 

Durch die Querstellung und den Doppellauf wird ein spannendes Element in den Bestand eingefügt. 

Komplett neu und sinnvoll gut gelöst ist die Unterbringung des Ratssaals und des Trauraums im neuen aufgestockten Teil. Der Ratssaal bietet tolle Ausblicke auf Laupheim. 

Der Entwurf geht mit dem Bestand sensibel um, die Veränderungen sind allerdings nicht geringfügig. Es entsteht ein Solitär der gut situiert mit einem neuen Erscheinungsbild den Marktplatz bespielt. Eine positiver Lösung im Umgang mit dem Bestand, die auf kluge Weise zeigt, dass eine Sanierung möglich wäre.